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Eine Sternstunde erlebte das Orchester. Der Gastdirigent holte das Maximum heraus ... Impressionistische Verwehungen und straffe Dramatik wurden von Balke gleichermaßen ausgekostet. Der Klang war dynamisch so dezidiert gestaffelt, dass große Aufschwünge entstehen und die Farben wunderbar leuchten konnten.

OPERNGLAS, Th. Baltensweiler (2017)               

“Musikalische  Gänsehaut!”

- Deutschlandradio (2015)          

           

Michael Balke hat das Stück nicht nur  im Griff, er realisiert es wie aus einem  Guss, spannend, präzise, gut  durchdacht. Die Elektra-Musik hat in  der schonungslos modernen und  zugleich vollsüffigen, sinnlichen Lesart  von Michael Balke geradezu  Drogencharakter. Man ist dieser Droge  erbarmungslos ausgesetzt. Das ist wie  ein Rausch. Eine sehr eindrucksvolle  Leistung von Orchester und Dirigent.

Dieter David Scholz, MDR Figaro (2015)               

Michael Balke, Ständiger Gastdirigent in St.Gallen, zeigte mit viel Herzblut und Können, dass er auch die Klangfarben des französischen Fachs virtuos aus dem Orchester zaubern kann. Eher rasch in den Tempi, aber nie verhetzt, oft delikat zart im Streicher-Sound klang sein Gounod, gleichzeitig formte er die Dramatik der Partitur mitreissend aus, ohne zu laut aus dem Graben zu klingen.

Südostschweiz (2019)               

Michael Balke wurde in Braunschweig geboren und erhielt für seine musikalische Ausbildung ein Stipendium am Cincinnati Conservatory of Music, wo er Klavier bei James Tocco, Dirigieren bei Christopher Zimmerman und Kammermusik beim Tokyo String Quartett, LaSalle Quartett und Menahem Pressler studierte. Zunächst folgte eine ausgeprägte kammermusikalische Tätigkeit als Pianist und Liedbegleiter bevor er sich ganz dem Dirigieren widmete.

Von 2007 bis 2011 lebte Michael Balke in Italien, wo er als Assistent von Riccardo Frizza u.a. beim Maggio Musicale in Florenz und in Verona tätig war. 2011 wurde er 1. Kapellmeister und Stellv. GMD am Theater Magdeburg. Dort leitete er ein breit gefächertes Repertoire an Opernproduktionen von Mozart, Rossini und Donizetti über Verdi bis zu Strawinsky, Korngold und Richard Strauss sowie etliche Neujahrs- und Sinfoniekonzerte. Zu den Höhepunkten dieser Zeit zählen „Der Rosenkavalier“ und eine Neuproduktion von „Elektra“.

Parallel folgte Balke internationalen Einladungen als Gastdirigent: Gounods "Roméo et Juliette" am Teatro Grande in Brescia und den Opernhäusern von Como, Cremona und Pavia, "Hänsel und Gretel" am Staatstheater Kassel, "La Traviata" am Nationaltheater Mannheim, eine Neuproduktion von "La Bohème" an der Danish National Opera und "L’heure espagnol" / "Gianni Schicchi" für die Spielzeiteröffnung 2016 an der Opéra national de Lorraine in Nancy.

2015 debütierte er in Japan mit dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra in Tokio und dem Osaka Philharmonic Orchestra und ging mit Puccinis "Madama Butterfly" auf Tournee. In den letzten Jahren hat er sich sowohl im Opern- als auch Konzertrepertoire einen internationalen Namen gemacht, darunter sein Schweden-Debüt mit "Der fliegende Holländer" und dem Swedish Chamber Orchestra, Neuproduktionen von "Tosca" und von Schrekers "Die Gezeichneten" am Theater St. Gallen, "Salome" in Verona, "Don Carlo" an der Staatsoper Sofia, Sinfoniekonzerte u.a. mit Taiwan Philharmonic, Copenhagen Philharmonic und dem Aalborg Sinfonieorchester und in den USA beim Sarasota Orchestra in Florida mit Midori. Er gastierte bei den Münchner Symphonikern, beim Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, mit dem Residentie Orkest Den Haag im Concertgebouw Amsterdam und mit dem Kölner Kammerorchester und Jean-Yves Thibaudet beim Tongyeong Festival in Südkorea.

Von 2018 bis 2021 war er Erster Ständiger Gastdirigent am Theater St. Gallen. In der Spielzeit 2021/22 debütierte er an der Semperoper Dresden mit Mozarts "Die Zauberflöte" und mit dem MDR- Sinfonieorchester beim MDR Musiksommer, 2023 ist u.a. sein Debüt beim Detroit Symphony Orchestra geplant.

Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet ihn mit Sängern wie Ludovic Tézier, Lawrence Brownlee, Ian Bostridge und Marina Rebeka. Mit ihr gab er Konzerte u.a. in Zagreb mit dem Croatian Radio Orchestra, in München mit dem Münchner Rundfunkorchester und in der Tchaikovsky Hall in Moskau.

2022 initiierte und dirigierte er das "Concert for Tomorrow" bei dem unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident a.D. Gauck in der Isarphilharmonie München ukrainische Flüchtlinge neben Profimusikern aller großer Münchner Orchestern spielte.

 

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